Roßbach

Der Ort ist ein typisches Steigerwalddorf mit Fachwerkhäusern und Giebeldächern, anmutig und blitzsauber. Seine frühe Geschichte liegt vollständig im Dunkeln. 1368 erscheint der Ortsname erstmals in einer Urkunde. Ein Hans von Seckendorf zu "Rospach" erscheint darin als Bürge.

Wie die meisten seines Geschlechtes war dieser ein treuer Diener des Nürnberger Burggrafen. Aus einer Urkunde vom 26. März 1406 geht hervor, daß er als Landrichter am kaiserlichen Landgericht in Nürnberg tätig war. Sein Sohn Heinz scheint der letzte seines Geschlechtes gewesen zu sein, der in Roßbach gewohnt hat. Neben diesem berühmten Adelsgeschlecht war auch das Kloster Münchsteinach in Roßbach begütert.

Die wörtliche Bedeutung des Ortsnamen ist klar. Es war ein Ort, in dem das Roß eine wesentliche Rolle spielt. Es wäre aber auch denkbar, daß es in der Gegend zur Zeit der Ortsgründung - etwa vor dem Jahr 1000 - noch Wildpferde gegeben hat. Auch an einem Bach könnte man denken, in dessen Nähe eine Pferdeweide lag. Seit dem 1. Juli 1971 ist Roßbach in den Markt Baudenbach eingemeindet.